in den Medien: Höchster Kreisblatt

Eingetragen bei: Domi und Miss Sophie, in den Medien | 2

Heute im Höchster Kreisblatt:

Assistenzhunde-Verein VITA: Frau Kogut ist ihren Hund los

2 Antworten

  1. Da leider dieser ganze Text nicht als Kommentar unter den Medienartikel gesetzt werden kann – zu wenig Platz – werde ich ihn hier posten und nur den Link als Kommentar unter die Berichte stellen!

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    Nachdem ich damals vieles persönlich miterleben musste, möchte ich zu Tatjana Kreidlers Darstellung ein paar Worte hinzufügen/ klarstellen.

    Domi hat nicht panisch ihre Wohnung gekündigt, sondern ganz normal und ist aus persönlichen Gründen aus Bochum weg gezogen. Ihre Entscheidung wohin, war das Rhein-Main-Gebiet, um näher an VITA und den Trainingsorten zu sein. Weil sie jedoch keine passende Wohnung fand hat man sie in Hümmerich aufgefangen. Frau Kreidler war immer über alles informiert, da Domi ihr damals alles anvertraut und Wert auf ihre Meinung gelegt hatte. Ein Aspekt für diese Entscheidung, war die Nähe zum Ausbildungszentrum von VITA und somit ein Stressfaktor weniger für Miss Sophie.

    Bzgl. der Aussage, Domi hätte sich bereits vorher schon unzureichend um Miss Sophie gekümmert, ist so nicht korrekt!
    Erstens gibt jeder bei VITA hin und wieder den Hund zu VITA in Betreuung. In Domi‘s Fall waren es berufliche Gründe und Vorbereitungen des Umzugs. Dass Miss Sophie in den Fällen zu VITA kam, war sogar Frau Kreidlers Bitte. Dem „sensible Hund“ sollte kein Stress zugemutet werden (Frau Kreidlers Worte). Was ich verstehen kann. Somit ist Domi dieser Bitte nachgekommen, welche ihr nun zum Vorwurf gemacht wird.
    Es steht sogar in den Richtlinien, dass der Hund niemand anderem in Obhut gegeben werden solle, damit er in dieser Zeit weiter geschult werden kann. Dies finde ich eine sehr gute Sache. Doch einer behinderten Person dann einen Vorwurf daraus zu machen, weil diese sich an die Richtlinien hält, ist schon heftig.
    Es gibt Teams, welche ihre Hunde bzgl. Urlaub, Kur, etc. über Wochen abgeben. Das hat Domi nie gemacht. Miss Sophie war immer nur ein paar Tage bei VITA, weil Domi nicht jeden Tag die 300km fahren konnte. Jedes Wochenende musste sie 500km von Bochum nach Wiesbaden oder Darmstadt zu den Trainings fahren. JEDES WOCHENENDE! Eine enorm hohe Belastung für jemanden wie Domi, welche so schon gehandicapt ist. Wobei es auch für jeden anderen Normalverdiener eine hohe Belastung ist! Domi musste von 400EUR leben und davon für die Fahrtkosten aufkommen.
    Hinzu kamen zahlreiche Events und Pressetermine, zu denen sie auf eigene Kosten anreiste und die sie – Dank eines enorm verständnisvollen Chefs – wahrgenommen hat, auch kurzfristig. Das Domi somit nicht gleich am nächsten Tag wieder nach Hümmerich fahren konnte, um Miss Sophie abzuholen, ist sehr verständlich. Zumal Miss Sophie in guten Händen war und Domi niemals damit gerechnet hätte, dass ihr eines Tages dies zum Verhängnis wird!
    Mit anderen Worten, erst heißt es „heile Familie“, jeder hilft jedem und dann wird es gegen den Menschen im Team verwendet, wenn dieser nicht so funktioniert, wie gewisse Personen es möchten.

    Die Gespräche und Supervisionen liefen 3:1 ab, beim letzten Gespräch sogar 6:1. 6 VITA Leute gegen Domi! Keine fairen Grundlagen für diese Gespräche. Die angeblichen Mediatoren waren 2 Damen, welche von VITA bezahlt und vorab gebrieft wurden! Das passt nicht zusammen! Schaut sehr nach einer abgesprochenen Sache aus – eine zwischenmenschliche Problematik! Allein wenn ich daran denke, wie Domi von VITA unter Druck gesetzt wurde.
    Ein Beispiel… sie solle sich selbstständig machen. Eine Frechheit einer behinderten Person so zu zusetzen. Diese Menschen haben es so schon schwer und dann werden noch mehr Steine in den Weg gelegt. Dies hat mich damals sehr verärgert, als Domi es mir zeitnah erzählte!
    Wie Domi für VITA gearbeitet hatte, kam es öfter vor, wenn sie Feierabend machen wollte, dass noch jemand kam und fragte, ob sie schnell noch dies und das erledigen könne. Man würde Miss Sophie derweil mit raus nehmen, dies wäre ja kein Problem. Dass es doch ein Problem war, müssen wir nun anhand der Aussage von Frau Kreidler feststellen. Domi war schon immer eindeutig zu gutmütig!

    Ebenfalls interessant war ein Vorfall bei der Gala am 05.10.2013. Domi war bei dieser Gala als Zuschauerin vor Ort. Miss Sophie sah Domi und riss sich los, weil sie zu ihr wollte. Reagiert so ein Hund, welchem es nicht gut geht bei seinem Teampartner? Sehr erschreckend um mal ehrlich zu sein! Das zeigt, wie sehr Miss Sophie Domi vermisste.
    Eine weitere interessante Frage… Wieso wurde Miss Sophie nach Amerika gebracht? Ist das kein Stressfaktor für einen Hund? Schiff/ Flugzeug? Vor allem nach der Aussage von Frau Kreidler oben… „sensibler Hund“. Doch! Diesbezgl. kann man Hundtrainer und Experten befragen.

    Weiteres der Carity Working Test 2010… damals haben Domi und Miss Sophie bei 4 von 5 Aufgaben die Höchstpunktzahl erreicht. Nur bei einer Aufgabe fehlte ein Punkt! Damit war dieses Team in der Schnupperklasse das Beste! Wenn ein Team nicht harmonisieren würde, wäre dieses Ergebnis bei Miss Sophie und Domi nicht möglich gewesen! Und dieser Test fand noch während der Zusammenführung statt – also als das Team noch „in der Ausbildung“ war!
    Den Team-Qualifikationstest im März 2011 bestanden Domi und Miss Sophie mit 358 von 395 Punkten – Note „gut“, während ältere Teams, die den Test zum zweiten oder dritten Mal machten (muss laut Richtlinien alle 2 Jahre wiederholt werden) mit „ausreichend“ aus dem Test heraus gingen. Ein ¾ Jahr später dann die Behauptung, Domi und Miss Sophie würden als Team nicht funktionieren.

    Das mal kurz aus meiner Sicht und dem, was wir damals miterlebt haben!

  2. Michaela Guhlke

    Leider komme ich erst jetzt dazu, etwas ausführlicher zu schreiben. Ich kann natürlich nur zu den Dingen etwas sagen, die ich ganz persönlich erlebt habe.
    Ich kenne Domi schon viele Jahre, und wir haben eigentlich immer ein sehr vertrautes Verhältnis über die ganzen Jahre hinweg gehabt. Wir hatten auch genau in diesem Zeitrahmen persönlichen Kontakt. Zum einen, weil sie Gast auf meiner Hochzeit gewesen ist, und zum anderen, weil Kollegen und ich Geld für eine VITA-Spende gesammelt hatten (rund 1000 Euro). Das Geld haben wir persönlich nach Hammerich gebracht.
    Ich hatte festgestellt, dass Domi schlecht aussah. Habe sie auch mehrfach gefragt, ob alles ok ist, weil sie so einen traurigen und fertigen Eindruck machte. Sie sagte aber immer nur – ja alles ok, ich habe einfach nur viel Arbeit. Mit keiner Silbe hatte sie erwähnt, dass man ihr Missi weggenommen hatte, in großer Hoffnung, dass sich noch alles zum guten entwickelt.
    Im Rückblick wurde mir ganz schlecht, als ich erst erfahren habe, wie lange die Quälerei schon ging. Jetzt weiß ich natürlich, warum sie so schlecht aussah! Ich sage bewusst Quälerei, weil Domi aus Liebe zu ihrem Tier monatelang alles in sich reingefressen hat, ohne auch nur irgendwas zu erwähnen. Es ist unvorstellbar, was das für eine Kraft kosten muss, sich nicht mal langjährigen Freunden anzuvertrauen. Ich glaube einen größeren Kampf, den man austrägt kann es kaum geben. Sie hatte ja Hoffnung, dass alles wieder gut werden könnte. Das hatte man ihr ja in Aussicht gestellt.
    Es macht mich ganz furchtbar traurig, dass man SO mit einem Menschen umgeht. Wann immer ich die beiden gemeinsam erleben durfte, hatte ich immer den Eindruck, dass Missi eine sehr gute Bindung zu Domi hat. Da ich selber Hundebesitzer bin, kann ich meine Meinung auch gut vertreten! Alles andere hat Cindy in ihrem Kommentar schon ausführlich geschildert! Vieles davon, was sie geschrieben kann, kann ich aus persönlichen Erleben mit unterschreiben. ich bin sehr enttäuscht! Ich hoffe, dass GERECHTIGKEIT Siegt in diesem Punkt! Das wünsche ich mir! Gerechtigkeit!!!

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